So sollten KMU in der
Krise kommunizieren.

Wie alle, waren auch die KMU von der Corona-Situation plötzlich betroffen und das Überleben gefährdet. Schnelles Handeln ist gefragt.

Am Beispiel einer Basler Kleinunternehmerin in der Kosmetikbranche lernen wir, was geholfen hat.

  1. Die Kunden möglichst direkt ansprechen, zum Beispiel per Social Media. Gleichzeitig Nähe und Vertrauen schaffen sowie Servicebereitschaft signalisieren durch das Angebot von kostenlosen Probe-Leistungen.
  2. Print-Mailing, das direkt sowohl Stammkunden als auch potenzielle Neukunden erreicht. In den Haushalten sind die Menschen nun am besten zu erreichen. Die Stammkunden werden dabei besonders persönlich angesprochen und informiert.
  3. Auch auf lokale Bedürfnisse eingehen und geographische Nähe schaffen: wer in einem Bezirk zum Beispiel einen Lieferservice/Take Away anbieten kann, erreicht in der direkten Umgebung seine potenziellen Kunden und Interessenten.
  4. Paketsendungen: Aufgrund der Situation, werden Paketsendungen besonders aufmerksam behandelt. Da in Paketen in der Regel weniger Werbeflyer zu finden sind als online, haben diese eine grössere Wirkung.

Die Gelegenheiten, aktuell mit den Konsumenten ins Gespräch zu kommen, sind also vielfältig. Wichtig ist, dass der persönliche Dialog stattfindet. Am ehesten erreicht man seine Kunden dort, wo sie sich nun überwiegend aufhalten: zu Hause. Nicht empfehlenswert ist es, die starken Informationsbedürfnisse zu ignorieren und damit zu riskieren, treue Kunden zu verlieren. Wer persönlich kommuniziert, positioniert sich als Anbieter, auf den man sich auch in Notsituationen verlassen kann. Wie eine Umfrage der Agentur Havas zeigt, wird Werbung, welche die Corona-Thematik aufgreift, als positiv wahrgenommen; vorausgesetzt, man rückt sich nicht plump in ein besseres Licht. Dementsprechend stellt diese herausfordernde Lage auch eine Chance dar – wenn man kreativ und mit Fingerspitzengefühl mit ihr umgeht.