Bewegtbild auf dem Handy
wirkt. Aber bitte tonlos.

Video-Werbung auf dem Handy erfreut sich ausgezeichneter Resonanzwerte ­– aber nur, wenn diese ohne Ton ausgespielt wird. Eine Mehrheit der Nutzer reagiert ausgesprochen ärgerlich, wenn das Video unüberhörbar angeht, während sie etwa Nachrichten lesen oder eine App nutzen.

Gemäss einer aktuellen Umfrage lehnen es bis zu 65% der Handynutzer strikte ab, wenn sie von einem Spot mit Ton überrascht werden und klicken diesen dementsprechend genervt weg. Wenn der Close-Button dann noch nicht sofort gefunden wird, ist die Frustration – und damit der Negativeffekt – total. Dann wird sofort auch die Seite verlassen, was natürlich auch für die betreffende Plattform kontraproduktiv ist. Über die Hälfte gehen diesem Ärgernis vorsorglich aus dem Weg, indem sie ihr Handy auf stumm schalten. Demgegenüber geben etwa ein Drittel der Befragten an, sie würden einen Clip, der ohne Ton verständlich ist, durchaus bis zum Ende ansehen. Für Werbetreibende ist die Aufgabe also ebenso klar wie naheliegend: Mobile-Videoclips müssen so konzipiert werden, dass sie ihre Wirkung als «Stummfilm» uneingeschränkt entfalten. Die Tonspur soll deshalb ausschliesslich als Untermalung eingesetzt werden und darf keinerlei relevante Botschaften beinhalten – eine durchaus reizvolle Herausforderung!